Anfänge

Unsere Organisation ist 1988 bei einer Tagung in der Evangelischen Akademie Bad Boll entstanden.

Seit 1991 sind wir ein eingetragener Verein. Ursprünglich bestand wir aus einer Gruppe von Vikar/innen der Württembergische Landeskirche, die in Lateinamerika studiert oder gearbeitet hatten und ihr Wissen und ihre Erfahrungen in die Kirche einbringen wollten.  

Unser Anliegen ist es, die Arbeit der christlichen Basisgemeinden Lateinamerikas in Deutschland bekannt zu machen und zu einer qualifizierten Wahrnehmung der "Theologie der Befreiung" beizutragen.

Seit den Anfängen der Theologie der Befreiung hat sich dieser theologischen Ansatz aufgefächert in eine Pluralität von Theologien der Befreiung, in denen die Erfahrungen, die Kultur und die Hoffnungen von Menschen in den verschiedensten Kulturen und Religionen reflektiert werden.

Wir beschäftigen uns mit den sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Strukturen in der globalisierten Welt. Es geht um gemeinsame Lernprozesse in Nord und Süd in der Perspektive von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. 

Entwicklung

Gemeinsam mit Synodalen der württembergischen Landeskirche wirkt die Ökumenische Initiative darauf hin, dass sich die Organisationen, Hilfs- und Missionswerke die im Raum der württembergischen Landeskirche arbeiten, vernetzen und ihre Arbeit absprechen.

1991 wird der "Landeskirchliche Arbeitskreis Lateinamerika im Evangelischen Oberkirchenrat" gegründet.

15 Organisationen kommen am 1. August 1991 auf Einladung von Oberkirchenrat Walter Arnold im Evangelischen Oberkirchenrat zur konstituiernenden Sitzung im Oberkirchenrat zusammen.

Der Vorsitz des Arbeitskreises wird dem Vorstandsmitglied des Guastav-Adolf-Werkes, Pfarrer Dietrich Stumpp übertragen.

Der Arbeitskreise berät den Oberkirchenrat, die Landessynode und die Kirchengemeinden zu Themen von Lateinamerika und trifft sich dreimal im Jahr um sich auszutauschen und sich mit aktuellen Themen, wie die Menschenrechtssituation in Lateinamerika, zur Rolle von Transnationalen Konzeren, wie z.B. Coca Cola zu beschäftigen.

Missions- und Hilfswerke, Solidaritäts- und Partnerschaftsgruppen stimmen sich über ihre Partnerschafts und Bildungsarbeit ab.

Seit 2005 arbeitet die Ökumenische Initiative am Aufbau einer breit angelegten "Schutz -und Solidaritätspartnerschaft" mit Kirchen in Guatemala, die aufgrund ihrer Menschenrechtsarbeit und ihres Einsatzes für den Erhalt des Regenwaldes in Guatemala in einer Bedrohungssituation ist.