Partnerschaft des  evangelischen Kirchenbezirks Lahr/Badische Landeskirche mit den Herrnhuter Brüdergemeinen Santa Trinidad/Bilwi und Musawas an der Karibikküste Nicaraguas

 

In den vergangenen elf  Jahren haben sich mehrere Kontakte zwischen der Region Lahr des Kirchenbezirks Ortenau und einigen Kirchengemeinden der Herrnhuter Brüdergemeine in Nicaragua ergeben, die teilweise schon auf Beziehungen aus den 80er-Jahren zurückgreifen. Dazu haben gegenseitige Besuche, der Einsatz einiger Praktikantinnen und Freiwilligen sowie solidarische Hilfen bei mehreren Naturkatastrophen und Unglücksfällen und die Unterstützung bei einigen kleineren und größeren Projekten beigetragen.

 

Ziele: Diese Partnerschaft soll den Austausch von Erfahrungen fördern. Darunter ist die gegenseitige Wahrnehmung der gegenwärtigen Lebensbedingungen, die geistliche Aufnahme der Anliegen, eine antragsgebundene Projektförderung und fortschreitendes Kennenlernen durch Besuche zu verstehen.

 

Arbeitsfelder: Es wird eine regelmäßige, gegenseitige Information angestrebt.Schriftliche Korrespondenz ist die erste und häufigste Kontaktmöglichkeit, daneben Kontakte über Telefon und Internet. Gottesdienstliche Feiern – Día de la Hermandad - sollen die gegenseitige Wahrnehmung stärken. Dieser findet inzwischen ökumenisch statt in Zusammenarbeit mit den kath. Peru-Gruppen.

 

Umsetzung der Partnerschaft: Auf beiden Seiten werden offene Arbeitskreise / Comités de Hermandad gebildet zur Übernahme und Weitergabe der Informationen, zur Kommunikation und zur Betreuung von Projekten. In der Region Lahr werden regelmäßig Informationen weitergegeben über das Dekanats-Info. Die Regionalsynode und der Pfarrkonvent werden regelmäßig durch den Arbeitskreis informiert.

In der Region Lahr sind außerdem durch den Arbeitskreis Kontakte zur Abteilung „Mission und Ökumene“ im Evangelischen Oberkirchenrat der Badischen Landeskirche, zum Friedensdienst der Badischen Landeskirche (mit Einsatz von Freiwilligen in den Partnergemeinden) und zur Missionshilfe der Herrnhuter Brüdergemeine zu pflegen, auch um Projekte koordinieren zu können.

 

Wechselseitige Besuche von Delegationen: Gegenseitige Besuche sind als Bestandteil von Partnerschaften unverzichtbar. Darüber hinaus wird der Jugendaustausch des Friedensdienstes als Investition in die Zukunft gesehen.

 

Finanzielle und materielle Unterstützung von Projekten: Die bisherige finanzielle Förderung von Projekten erfolgte aus Spendengeldern und Kollekten sowie Zuschüssen des Evangelischen Entwicklungsdienstes (eed). Eine Förderung von Projekten in Nicaragua durch die Region Lahr ist im Rahmen der vom Arbeitskreis Partnerschaft zusammengetragen Spendengelder möglich.

Bei Projekten, die die Möglichkeiten der Region Lahr übersteigen, kann sich der Arbeitskreis Partnerschaft in der Region Lahr um die Vermittlung von Anträgen an Hilfswerke bemühen.